Frontal: Ein Traum

Location:

Quer durch die Welt

Notizen:

Träumen darf man. Das ist auch wichtig. Als ausstellender Fotograf träumt man eventuell gern davon, dass sämtliche Bilder am ersten Tag verkauft werden. Dass eine durchaus beachtliche Summe für einen guten Zweck generiert wird. Dass man einen bombastischen Erfolg erzielt und sich das Publikum fast schon um die Bilder reißt, die da so hängen.

Und dann kommt unweigerlich der Realitäts-Gegencheck: Wird es vielleicht eher so sein, dass die Bilder da zwei Monate ausgestellt sind, sich zwei, drei gute Freunde aus Mitleid erbarmen und halt doch noch das eine oder andere Bild kaufen? Damit es nicht peinlich wird?

Diesmal nicht! Diesmal wurde (m)ein Traum war. Und zwar die kühnste Variante davon: Alle, wirklich alle Bilder wurden am ersten Tag verkauft. Vor lauter Papierkram musste ich meine etwas überwältigt vorgetragene Rede verschieben, weil schon Bestätigungen ausgestellt werden mussten. Vor lauter Gesprächen kam ich nicht mal dazu, diesen wunderbaren Abend fotografisch festzuhalten. Ja, auch ein paar gute Freundinnen und Freunde haben zugeschlagen, aber Mitleid war da keines im Spiel. Und ich habe viele fantastische Menschen kennengelernt, die extra wegen meiner Fotografien gekommen sind. Und Bilder erstanden haben.

Und das Wichtigste. Es wurden eine sehr schöne Summe erreicht. Eine Summe, die zu 100 % an den Verein Samara ergehen wird. Und die dort sinnvoll für Gewaltprävention eingesetzt wird.

Ich bin – aber das habe ich schon geschrieben – überwältigt. Danke! Danke! Danke! Es war ein wunderbarer Abend mit wunderbaren Menschen.

Ja, die Bilder gibt es noch zu sehen. Aber nicht mehr zu kaufen. Bis 7. Juni hängen die da noch so herum. Dann nämlich gibt es, wie zu erwarten, die Finissage im Flægship. Mit Party. Mit Geldüberreichung. Und der Verein Samara wird sich da auch noch persönlich vorstellen.

Ich freue mich. Sehr. Und träume von einer Wiederholung. Denn das darf man.